Neulich auf Kreta
Kreta ist ja so etwas wie eine Sehnsuchtsinsel. Die Zeit scheint nicht nur stehengeblieben, sondern bietet sogar Blicke zurück bis in die Antike, ohne dass man groß danach suchen muß. Wenn man sich zu Fuß aufmacht, fällt man zwangsläufig über ein Stück Säule, oder eine Amphore aus vergangenen Zeiten.
Unsere ersten Urlaubstage waren wir in einem verschlafenen Ort an der Südküste namens Sougia.
Geht man ein paar Schritte am Meer entlang nach Westen, kommt man sogleich in eine beeindruckende Schlucht.
Von dort aus auf eine Ebene übersäht mit duftenden Thymianbüschen.
Auch ein paar Kiefern stehen Spalier und in den Bergen liegt tatsächlich noch etwas Schnee.
Eine Stunde später blickt man in die Bucht, in der sich einmal die antike Stadt Lisos befand.
Heute sieht man noch die Reste eines Asklepieions und römischer Thermen.
sowie einer kleiner Kapelle.
Was haben diese Olivenbäume wohl schon alles gesehen?
Am Ort Sougia gibt es auch eine Kapelle. Der Weg dorthin ist auch ohne Griechischkenntnisse zu finden.
Wie so häufig, sind kirchliche Bauwerke an den schönsten Aussichtspunkten errichtet.
Wer spät Abends noch unterwegs ist, kann sogar auf Dammwild treffen.
Die Wanderung durch die Samaria Schlucht, kennt wohl ein jeder, der einmal auf Kreta wandern war. Wer die ca. 5 Stunden der die kompletten Durchwanderung scheut, kann wie wir, eine Schnuppertour vom Meer aus durchführen. Anreise mit dem Schiff.
Man landet an in Agia Roumeli.
Der Weg führt an der Frauenkirche vorbei. Oben sichtbar, ein türkisches Kastell.
Durch Wolken von Oliander geht es an den Eingang der Schlucht.
Durch die Engstelle möchte ich nicht in der Hauptsaison gehen. Wartezeiten garantiert.
Am Rastplatz wartet schon der Eichelhäher auf unsere Brotzeit.
Für eine Kapelle ist in der kleinsten Nische Platz.
Auf der Rückfahrt erwartet uns ein tolles Schauspiel von Licht und Schatten, orangen Felsen und türkisem Wasser.
Ich hoffe der Bericht hat Euch gefallen.
Liebe Grüße
Franz