Neulich in der Normandie

Bis 2 Tage vor unserer Abfahrt waren wir noch unschlüssig, wohin die Reise gehen soll. In die üblicherweise verregnete Normandie, oder doch in den Süden? Aber das Wetter schien gnädig, und wir rollten im Blue-Bus Richtung Norden, erster Halt Colmar, am Rande der Vogesen.

 

Ein Spaziergang in Colmar ist wie ein Ausflug in das späte Mittelalter. Die alten Fachwerkhäuser begeistern mich immer wieder.

Die Namen an den Häusern erinnern daran, daß die Stadt nicht immer zu Frankreich gehört hat. Auch die angebotenen Speisen sind noch sehr vom Allemanischen geprägt. Spätzle und Sauerkraut steht auf beinahe jeder Speisekarte.

Zweiter Halt: Reims, berühmt für seine Kathedrale.

Reims hat auch andere beeindruckende Architektur zu bieten.

Frage an die Architekten unter den Lesern: Ist das jetzt Jugendstil, oder Art déco?

Schließlich landen wir doch noch in der Normandie.

Erstmal Tanken…

Wir lernen: Die Restaurants haben hier Räder und von zu vielen Muscheln kann es einem schlecht werden.

Aber die Klippen sind großartig. Z.B. Le Petit Dalles.

Ein Ausflug nach Fecamp lässt uns die Zeit der großen Windjammer wieder lebendig werden.

An den Feiertagen am 8. und 9.Mai war wohl Halb Paris unterwegs. Und so waren wir nicht die einzigen auf der Brücke zum Mont-Saint-Michel.

 

Es kommen immer mehr Fahrzeuge und Menschen. So flüchten wir an einen beinahe einsamen Strand von Pirou.

Bei 11 Meter Tidenhub fallen die Schiffe bei Ebbe auf Grund.

Schneckensammler bei den Austenbänken.

Manche Häuser haben den Garten auf dem Dach. Das spart Platz und die Schnecken haben einen weiten Weg.

Der Ohama Beach bereitet sich auf die Show zum 80zigsten Jahrestag des D-Day vor.

Einstweilen haben die Traber und Wanderer den Strand noch für sich.

Honfleur, ein Ort wie aus einer Geschichte von Charles Dickens.

Le Havre liegt gleich um die Ecke von Honfleur. Es wurde leider im Krieg völlig zerstört. Aber beim Wiederaufbau mit der Vison einer „Poesie in Beton“ von Architekt Augste Perret bekam  es sogar den Status eines Unesco-Weltkulturerbes.

Die Gold-Nuggets liegen gleich am Strand neben dem Hafen.

Oscar Niemeyer hat sich in Le Havre auch verewigt mit seinen Vulkanen. Wobei, es sieht irgendwie nach AKW-Kühlturm aus…

Klar, wer hier der Chef-Vogel ist.

Nach den Feiertagen trauen wir uns wieder zurück an die nördliche Küste bei Étretat.

Und was soll ich sagen, ich bin total begeistert von diesen hohen Klippen und den fantastischen (Kies-) Stränden.

Hier die Bucht von Etretat.

Bei einem kleinen Spaziergang südlich von Etretat, hat man gleich tolle Blicke in die nächsten  Buchten.

Wir spazieren auf dem Weitwanderweg GR21, diesmal in nördlicher Richtung.

Am Nachmittag zieht ein Gewitter auf, was eine dramatische Lichtstimmung erzeugt. Ach ja, Kaptain Flint mit seinem 3-Master stand auch Modell.

Tags darauf, etwas weiter in südlicher Richtung warten weitere fantastische Buchten auf uns.

Wenn ihr das letzte Bild genauer betrachtet, werdet ihr in dem ins Meer stehenden Felsen ein kleines Loch erkennen, ca. 50m über dem Wasser. Aus diesem Loch baumelten die Beine einer jungen Frau.

Eigentlich unglaublich. Hier der Blick aus dieser Öffnung.

Instagram lässt grüßen. Dem Leichtsinn eine Plattform.

Hier einmal die Größenverhältnisse: Es handelt sich um die Steinbrocken am Strand aus dem vorherigen Bild.

 

Zum Sonnenuntergang bin ich in die nächste, noch schönere Bucht. Es hat dann lange gedauert, bis der Fixstern unter den Wolken hervorkam. Aber es hat sich gelohnt. Oder was mein ihr?

Nach vielen Tagen an der frischen Luft und noch mehr Eindrücken von Land und Leuten, geht es über Straßburg und Zürich wieder zurück in die Heimat.

Uns hat die Normandie begeistert!

Liebe Grüße

Franz

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