Neulich am Westend
Im Münchner Westend waren wir früher regelmäßig, zumal unser Jugendfreund Freddi, der Wirt einer damals schwer angesagten Kneipe war.
Aber in diesem Beitrag soll es um das Westend Europas gehen, auch bekannt unter dem Namen Portugal.
Im März war ich quasi „beruflich“ für eine Woche an der Atlantikküste bei meinem Freund Wolfi. Ich sollte dort die von Ihm neuerbauten Apartmentwohnungen für die ebenfalls neu zu erstellende Webseite fotografieren.
Es war dann mehr Arbeit als gedacht, bis auf jedem Tisch sein Blümchen stand und die besten Perspektiven gefunden waren.
Aber nach Feierabend war doch noch Zeit für ein paar Fotos von der fantastischen Westküste.
Vielleicht habt ihr es am ersten Bild schon bemerkt ? Gleich am Morgen des ersten Tages war die Luft voller Sahara-Sand, der, wie ein riesen Diffusor alle Farben aus dem Lichtangebot filterte.
Macht nix, dachte ich mir und legte einfache einen SchwarzWeiß-Film in die Kamera ein.
Europas westlichste Küste nimmt ab, im Gegensatz zu mir…
Hier kann deutlich den tiefen Riß sehen, durch den wieder ein paar Meter Hochufer ins Meer gespült werden.
Achtung, die linke Seite besser nicht betreten.
Manche Haarisse sehen aus wie architektonische Felszeichnungen.
Immer wieder wechselnde Beschaffenheiten von Lehm und Gestein.
Und unten bleibt übrig, der harte Flysch.
Einzelne Platten aus vor Urzeiten erkalteter Lava.
Sieht das nicht aus wie eine im Urmeer vergessene Pfahlmuschel ?
Jede Bucht hat seine individuellen Fels- bzw. Erdformationen.
Auf welchem Planeten bin ich hier gelandet?
Portugals Westend ist ja bekanntlich ein Vogelparadies.
Am Ende besucht uns noch ein bunter Kolibri. Schade, dass die Farben nicht zu sehen sind. So in s/w sieht er beinahe einem Stroch ähnlich.
Die Reise war schon im März, aber irgendwie waren die Fotos, flau und wie schon mal gesehen. Es hat halt etwas gedauert, bis ich auf die Idee mit den harten Kontrasten in s/w gekommen bin.
Ich hoffe es hat manchem gefallen und liebe Grüße, bis Neulich!
Franz
Comments are closed.
