Neulich kurz vorm Nordpol
Als Bayer beginnt beim mir nördlich von Regensburg die Arktis und der Nordpol ist nicht mehr weit. Wegen des dort herrschenden Wetters, möchte ich niemals dort hinreisen. Ausserdem hätte ich Angst, die Sprache dort überhaupt nicht zu verstehen. Mit Italienisch, Spanisch, Französisch und Englisch komme ich einigermassen zurecht. Aber wie sollte ich mich mit den Einwohnern im hohen Norden verständigen?
So sind wir an Pfingsten wie immer mit dem VW-Bus Richtung Süden aufgebrochen. Da ich vom anstrengenden Vorruhestand noch so erschöpft war, ist meine Frau gefahren und ich habe ein längeres Nickerchen gemacht. Irgendwann muss sie dann wohl abgebogen sein….
Als ich kurz die Augen öffne, sehe als erstes dieses Schild und bin mir sicher, dass ich noch träume. Wo gibt es denn bitte einen Ort mit Namen „Lederhose“?
Kann ja nur ein ziemlich blöder Traum sein.
In welchem Land könnte das sein ?
Ich beschloss meinen Traum als Art Studienreise zu betrachten und aufmerksam die Eindrücke zu deuten.
Wir machen Rast in einer Gaststätte. Im Hinterzimmer sehe ich diese Bilder, vermutlich haben sie eine religiöse Bedeutung. Ich denke die Hierachie der Götter wird durch die Größe der Bilderrahmen dargestellt. Rauscherzeugende Stoffe sind halt in allen Religionen das Wichtigste.
Meine Interpretation wird wahrscheinlicher, da selbst an entlegensten Stellen jede Menge Kirchtürme zu finden sind.
Den ersten Bewohner treffen wir am Strand. Was will er uns sagen?
Als nächstes sehen wir einen Pinguin, was mein Vorurteil mit dem Nordpol bestätigt. War da was? In diesem Traum ist ja alles möglich.
Der Pinguin entpuppt sich als Platz-Anweiser. Er zeigt uns den Weg zu den Strandkörben.
Bei den vermeintlichen Strandkörben handelt es sich in Wirklichkeit um eine virusbedingte Sitzplatzeinteilung zur Teilnahme an der großen Zeremonie auf der Seekathedrale.
Ebenfalls anwesende Geister sind schemenhaft zu erkennen.
Nach der Zeremonie wandern wir an den Nordstrand.
Vor uns taucht eine Tiefsee-Assel auf. Die Pilzkopf Frisur dient als Schutz vor Sonnenbrand.
Erschöpft von den Eindrücken, legen wir uns an den Strand. Wir werden aber ständig beobachtet.
Ein Informant der Fischbehörde zur Ankündigung künftiger Räucherfisch-Kunden ?
Hungrig auf der Suche nach einer Lokalität entdecken wir ein Opiumfeld.
Das Gras wächst hier im Meer. Gibt es auch SeeKühe ?
Um die Ecke die Felder für Schulkreide und Feuersteine. Wegen der Erfindung von Feuerzeug und Laptop ist die Bestellung dieser Felder mittlerweile unwirtschaftlich geworden.
Endlich Klarheit: Wir sind in Lummerland !
Nun beruhigt, geniessen wir den Sonnenuntergang.
And sailing back home!
Reise im Traum? Traumreise!
Liebe Grüße
Franz